Wer bin ich?

Auf die Frage, wer ich bin und was meine Mission ist, hatte ich lange keine Antwort. Getauft wurde ich auf den Namen Peter Paul Christoph Nagel. Nomen est omen, sagt man, und vielleicht sind Namen tatsächlich mehr als nur sprachliche Zeichen. Meine Vornamen verweisen gleich dreifach auf meinen eigenen spirituellen Mentor, Jesus Christus. Und dann ist da noch «der Nagel» als Familienname – wie passend! Treffe ich doch mit meiner Wahrnehmung fast immer den Nagel auf den Kopf …

Die Frage aller Fragen

Trotz meiner christlichen Vornamen hatte ich zuerst keine persönliche Beziehung zu Gott. Religion spielte in der Arbeiterfamilie, in der ich aufwuchs, keine grosse Rolle. Natürlich wusste ich von Gott, doch schon im zarten Alter von neun Jahren war ich voller Zweifel. Angesichts all der Ungerechtigkeit, Gewalt und Heuchelei um mich herum stellte ich Ihm die eine Frage: Wie kannst Du das zulassen? Gott gab mir keine direkte Antwort, schon gar keinen Fingerzeig. Ich verstand nicht – noch nicht. Wie so viele von uns gab ich Ihm die Schuld für alles Übel in der Welt und kündigte Ihm die Freundschaft.

Wege und Irrwege

Damit begann zugleich meine Suche nach einer «höheren Macht», nach Sinn, Glück und Liebe. Sie führte mich auf viele spirituelle Wege. Einigen folgte ich bis ans Ende, doch letztgültige Antworten erhielt ich dabei nicht. Ich beschäftigte mich auch mit Psychologie, NLP, Quantenphysik und verschiedenen Heilpraktiken. Mithilfe unzähliger Bücher, Seminare und Fortbildungen bei namhaften Fachpersonen versuchte ich tiefere Erkenntnisse zu gewinnen und diese auch praktisch anzuwenden, privat ebenso wie im Beruf. Ich hatte immer viel mit Menschen zu tun, war lange im Aussendienst tätig und als Unternehmer erfolgreich. Auch auf diesem irdischen Weg habe ich viel gelernt. So hat mich etwas stets interessiert: Ist mein Gegenüber authentisch? Bin ich selbst es? Was kommt zurück, wenn ich ehrlich bin? Was, wenn nicht?

Eine Gabe als Lebensaufgabe

Der Antrieb hinter meiner Suche war nicht zuletzt meine besondere Wahrnehmung von Menschen und ihren Stimmungen und Themen. Diese Gabe – meine Lebens-Auf-Gabe – ist ein Geschenk Gottes, für das ich Ihm heute zutiefst dankbar bin. Doch bis ich einen Umgang damit erlernte, erlebte ich viel Verwirrung. Ich fiel wohl in jedes Loch, lief in jede Sackgasse, beging jeden Fehler und erlebte viele Angriffe. Das war schmerzhaft – aber auch ein Gewinn. Denn jede Erfahrung, die wir machen, ist wahrhaftiges Wissen darüber, wie die Dinge laufen, was von Gott kommt und wofür wir selbst verantwortlich sind.

Wer sucht, der findet – und wird gefunden

Wenn ich heute zurückblicke, stelle ich fest, dass Gott, Seine Engel, Jesus und der Heilige Geist immer bei mir waren. Sie haben mich immer wieder gerettet, ja geführt, ohne dass mir dies bewusst war. Schliesslich kam ich in meinem Leben an einen Punkt, an dem alles stagnierte. Ich war verzweifelt und wusste nicht mehr ein und aus. Da bat ich Jesus um Hilfe. Ich bat ihn, meine Seele zu retten. Seine Antwort kam schnell und klar: «Lass los und lass es geschehen.» Was seitdem in meinem Leben passiert ist, ist unbeschreiblich. Es war, als löse sich ein Knoten. Wegweisende Träume, Erscheinungen und Botschaften strömten mir zu. Finanzielle Schwierigkeiten lösten sich auf. Vor allem aber erlangte ich endlich Frieden und eine tiefe Gelassenheit – Gottvertrauen.

Ich bin für dich da

Obwohl ich heute auf Gott und Seine Führung vertraue, geht mein Lernprozess weiter. Auch Zweifel gehören dazu. Ich hinterfrage meine Wahrnehmung stetig und teste, ob ich richtig liege. Doch heute weiss ich, wer ich bin. Heute frage ich nicht mehr, was ich bekomme, sondern was ich geben kann. Heute kenne ich meine Berufung und meine Mission: Ich bin für dich da und begleite dich auf deinem Weg. Du wirst erkennen, dass du nicht allein bist – und dass alles möglich ist.

Bis gleich, ich freue mich auf dich!

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